Einkaufsstadt Jülich
Es gibt Leerstände, die dem Markt im Prinzip nicht zur Verfügung stehen, aber mitgezählt werden müssen. Die Gesamtzahl hat ein neues Maximum erreicht. Es gibt zwei zahlenmäßige Schwerpunkte: Düsseldorfer Straße, auch wegen der Kündigungen zwecks des bevorstehenden Abrisses der „Rathauspassage“ als Bauplatz des neuen Kreishauses sowie Kleine Rurstraße. Hier zeigt sich besonders die Wirkung von Vernachlässigung zweier Ladenlokale in der Kl. Rurstraße, deren Fassade seit Jahren immer weiter verkommt. Das strahlt auf Dauer auf die ganze Straße ab.
Die Trendumkehr in anderen Straßen täuscht zum Teil: Es wurden zwar neue Nutzer gefunden, aber keine Einzelhändler, die zum Branchenmix und mit ihren Schaufenstern zur Attraktivität beitragen, sondern z.B. Versicherungsagenturen. Darüber hinaus gibt es Geschäfte, die zwar volle Regale und Schaufenster zeigen, die aber keinen Kundenverkehr am Standort generieren, z.B. in der Baierstraße.
Neu ist auch die Zahl und die Dauer von Leerständen in der Kölnstraße, der Haupteinkaufszone. Das zeigt deutlich den Rückschritt des Handels als Hauptgrund zum Besuch der Innenstadt und die Bedeutung der Suche nach neuen Funktionen.